"Wir sehen jetzt bereits, dass die Europäische Union ein eigenes Regelsystem für Künstliche Intelligenz anzielt. Und ich denke, so etwas muss weltweit in den Blick genommen werden", sagte Losinger laut Mitteilung des Bistums Augsburg vom Dienstag. Dabei seien drei Aspekte entscheidend, so das Mitglied des Bayerischen Ethikrates: klare Technikfolgenabschätzung, Menschenrechts- und Menschenwürdekonformität und die Frage nach den sozialen Folgen.
Heute über KI diskutieren
Losinger zufolge wird KI die Arbeitswelt von morgen stärker prägen und verändern als bisherige Technologien: "Wir müssen heute bereits darüber diskutieren und Rahmen festlegen, wie wir KI gestalten möchten, wie die soziale Marktwirtschaft weiter erhalten werden kann und inwieweit wir den rechtlichen Rahmen dafür gestalten."
Losinger ist stellvertretender Vorsitzender der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Er äußerte sich der Mitteilung zufolge in einem Gespräch mit Ralf Holtzwart, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit.