Das berichtete am Montag das unabhängige myanmarische Nachrichtenportal Irrawaddy unter Berufung auf Augenzeugen.
Im myanmarischen Unionsstaat Kayin starben bei einem Luftangriff auf zwei Kirchen ein katholischer Katechet, ein baptistischer Pastor, ein zweijähriges Mädchen und zwei weitere Menschen. Das geht aus Meldungen des asiatischen Pressedienstes Ucanews unter Berufung auf die multi-ethnische christliche Hilfsorganisation "Free Burma Rangers" hervor.
Gewalt gegen Widerständler
Die Junta geht mit äußerster Gewalt gegen den friedlichen und bewaffneten Widerstand gegen ihr Regime vor. Seit dem Putsch vom 1. Februar 2021 habe das Militär bei Vergeltungsaktionen mehr als 38.000 Häuser - darunter mehr als 100 religiöse Gebäude wie Kirchen und Klöster - niedergebrannt (Stand Oktober 2022), heißt es auf der Webseite der unabhängigen Denkfabrik "Institut für Strategie und Politik - Myanmar" (ISP-Myanmar).
Die Taktik der verbrannten Erde setzt die Armee seit Jahrzehnten zur Unterdrückung, Einschüchterung und Bestrafung der ethnischen Minderheiten ein. Diese kämpfen seit mehr als 75 Jahren für Autonomie oder gar Unabhängigkeit.