In Mosambik vermisste Ordensfrauen wieder zurückgekehrt

"Wieder gesund und sicher bei uns"

​Zwei nach einem Angriff in Mosambik als vermisst gemeldete Ordensfrauen sind wieder sicher zurückgekehrt. Der Bischof der Diözese Pemba erklärte, sie seien "wieder gesund und sicher" bei ihnen.

Ordensfrau hält einen Rosenkranz in ihren Händen / © Cristian Gennari (KNA)
Ordensfrau hält einen Rosenkranz in ihren Händen / © Cristian Gennari ( KNA )

"Mit großer Freude teilen wir mit, dass die beiden Schwestern Ines und Eliane, die in der Pfarrei Mocimboa da Praia tätig sind und 24 Tage vermisst waren, wieder gesund und sicher bei uns sind", erklärte der Bischof der nordöstlich gelegenen Diözese Pemba, Luiz Fernando Lisboa, laut dem katholischen Hilfswerk "Kirche in Not" (Montag). Über die 60 weiteren vermissten Personen machte der Bischof keine genaueren Angaben; einige hätten fliehen können, andere hielten sich weiter in Mocimboa da Praia auf.

Angriff Anfang August

Die zwei Ordensfrauen galten demnach nach einem Angriff mutmaßlich dschihadistischer Truppen auf die Hafenstadt im Norden Mosambiks Anfang August als vermisst. Sie gehörten der Ordensgemeinschaft Saint Joseph von Chambery an und stammten aus Brasilien. Während des Angriffs hätten gut 60 Leute bei den beiden Ordensfrauen im Kloster Zuflucht gesucht, vor allem Senioren und Kinder.

Der Norden Mosambiks wird laut der Mitteilung seit 2017 von bewaffneten Angriffen heimgesucht. Besonders betroffen sei die Provinz Cabo Delgado. Mocimboa da Praia sei allein 2020 bereits fünfmal angegriffen worden. Beobachter vermuteten eine Mischung aus wirtschaftskriminellen und religiösen Gründen.

Die humanitäre Lage in der Region hat nach Angaben von "Kirche in Not" immer dramatischere Ausmaße angenommen. Der Europäische Auswärtige Dienst (EDA) spreche von mehr als 500.000 vom Terror betroffenen Menschen. In der Vergangenheit seien auch wiederholt christliche Kirchen angegriffen worden.


Quelle:
KNA