Das teilte das Kindermissionswerk am Freitag in Aachen mit.
Seit dem Militär-Putsch im Februar dieses Jahres habe sich die Situation für die Menschen in dem südostasiatischen Land stetig verschlechtert. Die Hilfe soll die Familien über einen Zeitraum von zunächst etwa sechs Monaten unterstützen.
Zunehmende Probleme in Myanmar
"Die Diözese Loikaw befindet sich im Epizentrum der kriegerischen Auseinandersetzungen und versucht ihr Möglichstes, um die geflüchteten Kinder und Mütter mit dem Notwendigsten zu versorgen", sagte die zuständige Länderreferentin im Kindermissionswerk, Dorothee Schmidt. Aufgrund von Luftangriffen des Militärs seien bereits 80.000 Menschen geflohen.
"Viele von ihnen müssen sich derzeit in den Wäldern verstecken oder in kirchlichen Einrichtungen Zuflucht suchen. Besonders die Situation in den Waldgebieten ist in der aktuellen Regenzeit sehr problematisch."
Die Caritas hilft vor Ort
In 15 provisorischen Flüchtlingscamps versorgt der Sternsinger-Partner, die Caritas der Diözese Loikaw, Mädchen und Jungen unter fünf Jahren mit Essen. Die Kinder, Mütter und schwangeren Frauen werden medizinisch versorgt und erhalten Hygieneartikel. Mund-Nasenschutz und Händedesinfektionsmittel sollen die Betroffenen vor einer Corona-Infektion schützen.
Da die Kinder aufgrund der Pandemie und des Putsches bereits seit zwei Jahren nicht zur Schule gehen können, werden außerdem Lehrmaterialien für eine schulische Betreuung in den Camps bereitgestellt.
Das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" unterstützt nach eigenen Angaben weltweit mehr als 1.600 Projekte für Not leidende Kinder pro Jahr. Einnahmen in Höhe von insgesamt rund 79 Millionen Euro standen dem Hilfswerk 2019 zur Verfügung. Gefördert wurden Projekte in 108 Ländern.