01.11.2024 | 10:00 - 12:00 | Gottesdienst

Pontifikalamt im Kölner Dom

Hochfest Allerheiligen

Gemeinschaft der Heiligen (Predella des Altars von Fiesole von Fra Angelico) (Gemeinfrei)
Gemeinschaft der Heiligen (Predella des Altars von Fiesole von Fra Angelico) / ( )

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DOMRADIO.DE überträgt am Hochfest Allerheiligen das Pontifikalamt aus dem Kölner Dom mit Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki. Es singen insgesamt vier Chöre aus Liverpool und Köln. An den Orgeln: Winfried Bönig und Alex Fishburn

Der Gottesdienst wird musikalisch gestaltet vom Liverpool Cathedral Choir, vom Liverpool Metropolitan Cathedral Choir, vom Mädchenchor am Kölner Dom und vom Kölner Domchor. Geleitet werden die Chöre von Stephen Mannings, Christopher McElroy, Oliver Sperling und Simon Schuttemeier. Es erklingt die "Messe solennelle" von Louis Vierne für vierstimmigen gemischten Chor und zwei Orgeln.

Allerheiligen ein österliches Fest

Das Hochfest Allerheiligen ist ein durch und durch österliches Fest. Die Kirche gedenkt heute aller Heiligen, auch der nicht kanonisierten. Letztlich verehrt sie in ihnen Christus, dessen Gnade sich als machtvoll erwiesen und die Heiligen zur Vollendung geführt hat. Die Heiligen sind Zeugen für die Kraft Gottes und für den Sieg des Auferstandenen, der in seiner Kirche lebt und auch heute noch Menschen ergreift. 

Wir rufen die Heiligen als unsere Fürsprecherinnen und Fürsprecher an. Zugleich sind sie für uns Wegweiser auf das Ziel hin, das sie bereits erreicht haben, zu dem wir aber noch unterwegs sind.

Bräuche leben in Halloween weiter

Im Orient reicht das Fest zurück bis ins vierte Jahrhundert, wo neben den Festen einzelner Märtyrer um Ostern aller Märtyrer gedacht wurde. Das Datum des Gedenktages war dort zunächst unterschiedlich am 13. Mai oder dem Sonntag nach Pfingsten. Im Westen beging man das Märtyrergedenken am 13. Mai, dem Weihetag des römischen Pantheons zu Ehren der Jungfrau Maria und aller heiligen Märtyrer (609/610). Im achten Jahrhundert begann man in Irland und England, den 1. November als Fest aller Heiligen, nicht nur der Märtyrer, zu feiern. Damit erfuhr das zu diesem Zeitpunkt begangene keltische Neujahrsfest Samhain eine christliche Umdeutung. 

Die Furcht vor den Toten, mit der Samhain besetzt war – man entzündete Feuer und trieb Mummenschanz zu ihrer Abschreckung; diese Bräuche leben heute kommerzialisiert in Halloween (Allhallows eve) weiter –, wurde abgelöst von der österlichen Freude über die bleibende Gemeinschaft mit allen, die bereits in Gottes Ewigkeit leben. Vom neunten Jahrhundert an setzte sich der Allerheiligentag auch auf dem Festland durch.

Aus: Magnificat. Das Stundenbuch. November 2024

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