Zur Nordischen Bischofskonferenz gehören die katholischen Bischöfe von Oslo, Trondheim, Tromsö, Kopenhagen, Helsinki, Stockholm und Reykjavik sowie mehrere emeritierte Bischöfe aus Norwegen. Ihre Aufgabe ist es unter anderem, die kirchliche Arbeit in den Bistümern mit insgesamt rund 350.000 Katholiken zu fördern und den Kontakt zur katholischen Kirche in Europa und der Welt zu erleichtern.
Ein Großteil der skandinavischen Katholiken sind Einwanderer. Von 2015 bis 2024 leitete der Kopenhagener Bischof Czeslaw Kozon die Konferenz. Auf ihn folgt der Trondheimer Bischof Erik Varden. Generalsekretärin ist die deutsche Ordensfrau Anna Mirijam Kaschner. Die Konferenzsprache ist Deutsch; viele Sitzungen der nordischen Bischöfe finden im deutschsprachigen Ausland statt.
Das erste bekannte nordische Bischofstreffen der Neuzeit fand im Mai 1923 in Göteborg statt; in den folgenden neun Monaten gab es zwei weitere Treffen, danach wieder 1927 in Stockholm. Im August 1932 fand der bereits seit den ersten Begegnungen geplante nordische eucharistische Kongress in Kopenhagen statt. Ein nächstes Treffen nordischer Bischöfe ist für April 1936 überliefert, dann wieder 1946 nach dem Krieg, wiederum in Stockholm.
Ende der 50er Jahre entsandte Papst Johannes XXIII. (1958-1963) einen permanenten Apostolischen Visitator in die fünf nordischen Länder. Im März 1960 wurde eine Apostolische Delegation für Skandinavien und zwei Monate später die Nordische Bischofskonferenz als freiwilliges Organ zur gemeinsamen Stütze und Zusammenarbeit errichtet. (KNA)