Das sagte Christian Bernzen von der Initiative am Mittwoch auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). "Für einen Erfolg müssten sich die Positionen noch stark verändern."
Bernzen bestätigte damit entsprechende Berichte im "Hamburger Abendblatt" und der "Bild"-Zeitung. Demnach liegen zwei verschiedene Vorschläge für eine Zusammenarbeit zum Erhalt der Schulen auf dem Tisch. Die "Hamburger Schulgenossenschaft" möchte laut den Berichten eine Zusammenarbeit mit dem Erzbistum mit vier katholischen Schulen im Hamburger Süden erproben, darunter ein Gymnasium und drei Grund- und Stadtteilschulen.
Erzbistum hält sich bedeckt
Dagegen schlägt das Erzbistum eine Grundschule im Stadtteil Barmbek vor, die dann allerdings um einen Neubau erweitert werden soll. Für die Initiative ist diese Idee wenig attraktiv. "Wir wollen mit einem zusammenhängenden System von Schulen antreten und nicht mit einem einzelnen Standort", sagte Bernzen.
Das Erzbistum Hamburg bestätigte die Aussagen der Initiative nicht. "Es gibt noch viele offene Fragen, an denen wir arbeiten", sagte Sprecher Manfred Nielen. "Dass die Gespräche zu platzen drohen, ist nicht unsere Einschätzung."
Erzdiözese muss sparen
Die Erzdiözese hatte Ende Januar angekündigt, aufgrund seiner prekären wirtschaftlichen Lage mindestens fünf seiner 21 katholischen Schulen in Hamburg zu schließen. Drei Schulen könnten erhalten bleiben, wenn die Kirche finanzielle Unterstützung von außen bekäme.
Anfang Mai einigte sich das Erzbistum mit der "Hamburger Schulgenossenschaft" auf eine Zusammenarbeit. In einem Pilotprojekt sollen einige ausgewählte Schulen gemeinsam betrieben werden. Über konkrete Standorte und Details der Zusammenarbeit soll bis zum 5. Juli beraten werden.