Dann werde entschieden, "in welchem Umfang es den Ökumenischen Kirchentag geben wird", sagte ein Sprecher des Ökumenische Kirchentages (ÖKT) am Mittwoch in Frankfurt auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Das Ergebnis solle am 22. September in einer Pressekonferenz bekanntgegeben werden. Zum jetzigen Zeitpunkt lasse sich das "finale Format" des ÖKT noch nicht voraussagen.
Großer Bedarf
Derzeit werde mit Hochdruck daran gearbeitet, wie der ÖKT mit digitalen, aber auch physischen Angeboten trotz der Corona-Pandemie stattfinden könne. Die aktuellen Debatten zeigten, wie groß der Bedarf nach Dialog, politischer Debatte, Kultur, Spiritualität und Begegnung sei. Es gehe darum, "einen für alle Beteiligten möglichst sicheren, aber auch attraktiven Ökumenischen Kirchentag zu gestalten", sagte der Abteilungsleiter Presse in der Geschäftsstelle des ÖKT, Stephan von Kolson. Dabei habe die Gesundheit oberste Priorität.
Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hatte vor einer Woche gesagt: "Der Kirchentag muss stattfinden und er wird stattfinden!" Bätzing ist als Bischof von Limburg Mit-Gastgeber. Zuvor war in Vorbereitungskreisen spekuliert worden, wegen der Pandemievorschriften müsse der ÖKT möglicherweise abgesagt werden. Zu den Ökumenischen Kirchentagen kommen in der Regel bis zu 100.000 Menschen zusammen, Veranstaltungen mit Tausenden Teilnehmern fanden in der Vergangenheit meist in geschlossenen Messehallen statt.
Ökumenischer Kirchentag im Mai 2021
Zur Frage, ob die Entscheidung der Frankfurter Buchmesse, auf Ausstellungsstände von Verlagen in Messehallen zu verzichten, Auswirkungen habe, sagte von Kolson: "Wir beobachten alle möglichen Veranstaltungsformate."
Der dritte Ökumenische Kirchentag in Frankfurt soll vom 12. bis 16. Mai 2021 stattfinden. Veranstalter des Christentreffens sind der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Das Leitwort lautet: "schaut hin". Den ersten Ökumenischen Kirchentag gab es 2003 in Berlin, den zweiten 2010 in München.
