Die Aktion erkläre sich solidarisch mit den leidendenden Menschen und Religionsgemeinschaften in China, erklärte Wilmer, der katholischer Bischof von Hildesheim ist, am Montag in Berlin. "Hierzu werden wir uns nicht nur der Gebetswoche anschließen, sondern suchen auch den gesellschaftspolitischen Dialog, um auf die Missstände aufmerksam zu machen", betonte der Bischof.
Der Erzbischof von Yangon in Myanmar und Vorsitzende der Föderation der Asiatischen Bischofskonferenzen (FABC), Kardinal Charles Maung Bo, rief demnach die internationale Gebetswoche vom 23. bis 30. Mai 2021 aus. Diese findet um den Weltgebetstag für China statt, der seit 2007 immer am 24. Mai begangen wird.
Ausdruck der Solidarität
Die Gebetswoche soll Ausdruck der Solidarität mit der chinesischen Bevölkerung sein und die Kirche in China spirituell unterstützen. Hierzu werden laut Justitia et Pax auch Kernaussagen der katholischen Soziallehre ins Wort gehoben: die Heiligkeit des menschlichen Lebens und das Recht auf Freiheit vor Verfolgung und Unterdrückung.
Die 1967 gegründete Deutsche Kommission Justitia et Pax versteht sich als Forum der katholischen Einrichtungen und Organisationen, die im Bereich der internationalen Verantwortung der Kirche in Deutschland tätig sind. Die Kommission erarbeitet Beiträge zur Entwicklungs-, Friedens- und Menschenrechtspolitik Deutschlands und entwickelt Konzepte für die internationale Arbeit der katholischen Kirche.