Nach mehrjährigen Bauarbeiten wurden am 21. August 1996 die Katakomben der seit 1945 kriegszerstörten Barockkirche in einem festlichen Gottesdienst als neue Unterkirche eingeweiht. Damit zog nach 51-jähriger Unterbrechung und trotz Großbaustelle oben drüber wieder Leben in die Frauenkirche ein, wie die Stiftung Frauenkirche am Montag in Dresden erklärte.
Mit einem Gottesdienst "25 Jahre Geistliches Leben in der Frauenkirche" erinnert die Stiftung an das Ereignis, mit dem alles begann. Wie damals wird der frühere Landesbischof Volker Kreß die Predigt halten. Die Liturgie gestaltet Frauenkirchenpfarrerin Angelika Behnke.
Spenden von mehr als zwei Millionen Menschen
Bis zum Ende der Bauzeit 2005 besuchten nach Angaben der Stiftung bereits über 175.000 Besucherinnen und Besucher Gottesdienste und Andachten in der Unterkirche. Mehr als zwei Millionen Menschen hätten Baustelle und Katakomben in dieser Zeit besichtigt und dafür gespendet. Die Einweihung der komplett wiederaufgebauten Frauenkirche war am 30. Oktober 2005.
Der zwischen 1726 und 1743 errichtete Barockbau war nach den alliierten Luftangriffen auf Dresden in der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945 schwer beschädigt und eingestürzt. In der DDR blieb die Ruine als Mahnmal gegen den Krieg erhalten. Ab 1994 begann der Wiederaufbau der Frauenkirche.