Erwartet werden rund 50 Sachverständige, Glockengießer, Campanologen und Glockenfreunde aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz, wie das Museum am Montag mitteilte. Im Mittelpunkt des 29. Kolloquiums zur Glockenkunde stehen die wissenschaftliche Bestandsaufnahme und neue historische Erkenntnisse zu einzelnen Glocken und Geläuten.
Ganztägige Exkursion nach Rheine
Vorträge bei dem internationalen Kongress befassen sich zum Beispiel mit der Neuaufhängung des Klöppels der Petersglocke im Kölner Dom und den Erweiterungen der Domgeläute in Magdeburg und Bremen. Eine ganztägige Exkursion führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Rheine, wie die Veranstalter ankündigten. Kennzeichnend für die Geläute dieser Stadt sei eine "ungeheure Vielfalt" von Glocken aus unterschiedlichem Material wie Bronze und Gussstahl, aber auch historisch bedeutender Glocken in der Pfarrkirche St. Dionysius.
Glockengießerei seit 1790 ansässig
Die Kolloquien zur Glockenkunde veranstaltet jährlich der Verein Deutsches Glockenmuseum. Seit 2011 finden die Treffen in der Regel im münsterländischen Gescher statt. Der Ort trägt den Beinamen "Glockenstadt", der auf die dort seit 1790 angesiedelte Glockengießerei Petit & Gebr. Edelbrock zurückgeht. In Gescher befindet sich auch das Westfälische Glockenmuseum.