Bewaffnete überfallen laut Bischof Hochzeit in Mexiko

Gäste als Geiseln

In Mexiko haben 30 Bewaffnete nach Angaben eines Bischofs eine Hochzeitsgesellschaft überfallen. Wie Bischof Miguel Angel Alba Diaz berichtet, bedrohten die Unbekannten am Wochenende die Gesellschaft nach einer Trauung.

Kathedrale in Mexiko City / © Victor SG (shutterstock)

Die Entführten seien später freigelassen worden. Es habe immer Probleme und Fehler und in früheren Zeiten vielleicht auch Korruption gegeben, so der Bischof. "Aber diese Unsicherheit gab es noch nie", zitierten ihn örtliche Medien.

Dem Portal El Occidental sagte der Erzbischof von Guadalajara, Kardinal Jose Francisco Robles Ortega, das organisierte Verbrechen sei in Instanzen der Kommunalverwaltung positioniert. "Leider ist es eine sehr heikle und sehr ernste Situation." Verantwortliche Kräfte müssten sich dieses Themas annehmen.

Kirche in Mexiko

Mexiko ist nach Brasilien das größte katholische Land der Welt. Nach Vatikanangaben sind mehr als 90 Prozent der rund 120 Millionen Mexikaner Katholiken. Andere Quellen nennen etwas niedrigere Zahlen.

Unter den spanischen Eroberern erfolgte die Christianisierung der indianischen Urbevölkerung im 16. Jahrhundert oft unter Zwang und mit brutaler Gewalt. Die Methoden wurden von der Inquisition weitgehend gebilligt oder auch angeordnet.

Kathedrale in Mexiko City / © Victor SG (shutterstock)
Quelle:
KNA