Zum Welternährungstag am Sonntag hat Papst Franziskus zur Überwindung von Hunger und Unterernährung aufgerufen. Dies sei aber nur möglich, wenn alle zusammenarbeiteten, so Franziskus am Freitag in einer Botschaft an den Generaldirektor der Welternährungsorganisation FAO, Qu Dongyu. Das Problem der Armut "gemeinsam und auf allen Ebenen anzugehen" sei dabei essenziell.
Erinnerung an das diesjährige Motto
Der Papst erinnerte an das diesjährige Motto des Welttages "Bessere Produktion, bessere Ernährung, bessere Umwelt und ein besseres Leben für alle". Es sei wichtig, die Menschen in den Mittelpunkt jeder Strategie oder Maßnahme zu stellen. Sie seien "keine Zahlen, Daten oder endlose Statistiken".
Für die internationale Zusammenarbeit rief Franziskus zu "Menschlichkeit und Solidarität" auf. Er erinnerte daran, dass sich die Welt in einem Krieg befinde, "den man als 'Dritten Weltkrieg' bezeichnen könnte".
Unterstützung des Vatikan
Zugleich sicherte der Papst der FAO und weiteren Hilfsorganisationen die Unterstützung des Vatikan und der katholischen Kirche zu, "um Horizonte zu entdecken, die der Welt einen echten Nutzen bringen, nicht nur für heute, sondern auch für die kommenden Generationen".
Der Welternährungstag findet alljährlich am 16. Oktober, dem Gründungstag der FAO statt, der sich in diesem Jahr zum 77. Mal jährt. Er soll auf den Hunger in der Welt aufmerksam machen.