Das sagt das Kolpingwerk in einer am Freitag in Köln veröffentlichten Erklärung. Auch angesichts von Herausforderungen dürfe der Blick "auf das Eigentliche des christlichen Glaubens" und auf das große Engagement vieler Christinnen und Christen nicht verloren gehen.
Aufarbeitung und Bedeutung für die Gesellschaft
Ohne Wenn und Aber müsse der Missbrauchsskandal aufgearbeitet werden, betonte die Bundesvorsitzende des katholischen Sozialverbandes, Ursula Groden-Kranich. "Wir dürfen dennoch nicht vergessen, was katholische Kirche für unsere Gesellschaft bedeutet." Trotz anhaltender Kritik an der Institution Kirche und trotz erheblichen Gegenwinds setzen sich immer noch viele Engagierte für andere Menschen ein, um deren Lebensverhältnisse zu verbessern oder um Sinn, Trost und Hoffnung zu stiften.
Synodaler Weg und neue Perspektiven
Den Reformprozess Synodaler Weg sehe das Kolpingwerk in diesem Zusammenhang als Möglichkeit, "der Kirche in Deutschland gemeinsam und hoffnungsvoll neue Perspektiven zu eröffnen. Er ist nicht der selbstgerechte und subversive Weg hin zu einer deutschen Nationalkirche, sondern er ist das unbedingt zu würdigende Ringen aktiver Katholik:innen um die Überlebensfähigkeit ihrer Kirche." Der Prozess mache indes auch tiefer werdende Gräben sichtbar.