Erzpriester Volodymyr Chayka erklärte bei der Verleihung am Freitag in der Düsseldorfer Staatskanzlei, der Orden werde Hendrik Wüst " als Zeichen der Dankbarkeit und Wertschätzung für sein großes Herz für die Ukraine und seine vorbildliche Hilfe für die nach Nordrhein-Westfalen geflüchteten ukrainischen Menschen" verliehen. Auch im Namen aller gläubigen Ukrainer, unterstrich er.
Reker erhält "Orden der Heiligen Barbara"
Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) erhielt aus den Händen von Chayka den "Orden der Heiligen Barbara".
Stellvertretend für die vielen in der Flüchtlingshilfe engagierten Menschen in der einwohnerstärksten Stadt in Nordrhein-Westfalen werde Reker diese Ehrung zuteil, erklärte der Erzpriester, der auch Leiter des Europäischen Dekanats der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche des Kiewer Patriarchats ist.
Über 20.000 ukrainische Kriegsflüchtlinge seien alleine in Köln aufgenommen worden. "Die Heilige Barbara nimmt in der Ukraine die Stellung ein, die die Heilige Ursula für Köln hat", betonte der ukrainische Erzpriester.
Schutzpatron von Kiew
Der Heilige Michael ist Schutzpatron der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Eine große Statue im Zentrum der Hauptstadt zeigt ihn mit Schwert und Schild. Nach den Worten von Ministerpräsident Wüst leben inzwischen 225.000 ukrainische Kriegs-Flüchtlinge in Nordrhein-Westfalen. Wüst und Reker dankten für die Ehrung, die auch für alle haupt- und ehrenamtlichen Helfer in der Flüchtlingsarbeit mit Menschen aus der Ukraine gedacht sei.
Leider habe die Ordensverleihung mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine "einen unrühmlichen und traurigen Anlass", sagte der Ministerpräsident. Die Hilfe und Unterstützung so vieler Menschen in den Städten und in den ländlichen Regionen von NRW verstehe er auch als "gelebte Nächstenliebe".