"Das Wort 'alle' ist für mich der Schlüsselbegriff", fügte Papst Franziskus im Gespräch mit der argentinischen Zeitung "La Nacion" (Onlineausgabe Freitag Ortszeit) hinzu. Lediglich Gäste und Beobachter seien von den Voten ausgeschlossen, so Franziskus. Wer an dem Treffen im Oktober im Vatikan teilnimmt, steht noch nicht fest.
Besser und glaubwürdiger werden
Noch vor vier Wochen hatte sich Kardinal Jean-Claude Hollerich, der als sogenannter Generalrelator eine zentrale Rolle bei der Synode spielt, mit Blick auf die Beteiligung von Frauen vorsichtiger geäußert: "Ich könnte mir vorstellen, dass einige von ihnen auch Stimmrecht haben", sagte er Mitte Februar.
Thema der Beratungen im Oktober ist ein neuer Umgang innerhalb der katholischen Kirche, um Aufgaben besser und glaubwürdiger angehen zu können.
Frauenstimmrecht erstmals 2021
Erstmals hatte im Februar 2021 eine Frau Stimmrecht bei einer Bischofssynode erhalten. Die französische Theologin Nathalie Becquart wurde damals in die Leitungsebene des Synoden-Sekretariats berufen; mit Amt ist die Zulassung zu Abstimmungen verbunden.
Eine katholische Bischofssynode dient dem Papst als Beratungsorgan. Texte, die sie verabschiedet, sind in der Regel keine rechtsverbindlichen Erlasse.