Caritas gibt 400.000 Euro für Dammbruch-Opfer in Ukraine

Nach humanitärer Katastrophe

Nach dem Staudamm-Bruch in der ukrainischen Region Cherson stellt Caritas international 400.000 Euro für Nothilfen bereit. Mit dem Geld wird die weitere Verteilung von Lebensmitteln, Trinkwasser und Hygienepaketen finanziert.

Cherson: Rettungskräfte evakuieren Bewohner in einem Schlauchboot aus einem überfluteten Stadtteil / © LIBKOS (dpa)
Cherson: Rettungskräfte evakuieren Bewohner in einem Schlauchboot aus einem überfluteten Stadtteil / © LIBKOS ( dpa )

Auch gehe es um psychologische Hilfen für evakuierte Bewohner der Katastrophenregion, wie Caritas international am Montag in Freiburg mitteilte. Bislang wurden sauberes Trinkwasser und Lebensmittel ausgeteilt. Zusätzlich wurden Generatoren zur Verfügung gestellt, um Wasser abzupumpen und die Gebiete mit Elektrizität zu versorgen.

Tausende Menschen betroffen

Laut Caritas sind durch die Zerstörung des Staudamms Kachowka am Fluss Dnipro rund 600 Quadratkilometer Land überflutet worden.

Der Stausee des Dnipro im Süden der Ukraine hat nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms laut Behördenangaben inzwischen mehr als ein Drittel des im Frühjahr angesammelten Hochwassers verloren / © Antti Aimo-Koivisto/Lehtikuva (dpa)
Der Stausee des Dnipro im Süden der Ukraine hat nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms laut Behördenangaben inzwischen mehr als ein Drittel des im Frühjahr angesammelten Hochwassers verloren / © Antti Aimo-Koivisto/Lehtikuva ( dpa )

Betroffen seien mehr als 70 Siedlungen und Tausende Menschen. Die Fluten hätten auch Chemiefabriken zerstört, was zusätzliche Giftrisiken bedeute. Auch Mülldeponien und Grabstätten seien überschwemmt. Das gesamte Ausmaß der Katastrophe werde sich erst nach einem Sinken des Wasserstands zeigen.

Quelle:
KNA