Archiv des Bistums Dresden-Meißen sichert wertvolle Urkunden

Aufbereitet und aufbewahrt

Das Diözesanarchiv des Bistums Dresden-Meißen in Bautzen will wertvolle Urkunden sichern und restaurieren. Im Bestand des Archivs seien unter anderem Papst- und Kaiserurkunden, die bis ins Jahr 1221 zurückgehen.

Akten in einem Archiv / © Julia Steinbrecht (KNA)
Akten in einem Archiv / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Das teilte das Bistum am Donnerstag mit. Das älteste Dokument datiert von 1221. Auch viele Ortschaften der Oberlausitz können mit diesen Urkunden ihre Ersterwähnung belegen.

Möglich wird die Sicherung laut Archiv durch eine Förderzusage in Höhe von 18.000 Euro vom Freistaat Sachsen und aus dem Etat von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne). "Mit dieser Unterstützung und dem Eigenanteil des Bistums können wir beginnen, etwa 240 unserer rund 1.000 bedeutenden Urkunden zu reinigen, planzulegen, gegebenenfalls restauratorische Maßnahmen vorzunehmen und neu zu verpacken", erklärte Archivleiterin Birgit Mitzscherlich.

Digital und online 

Bisher seien die Originaldokumente – teils noch mehrfach gefaltet – in Büttenumschlägen des 19. Jahrhunderts aufbewahrt. Die künftige Lagerung solle unter anderem sicherstellen, dass die oft besonders belasteten Faltkanten geschont werden. Künftig wolle das Archiv diese Urkunden auch digitalisieren und online bereitstellen, um den Zugang zu erleichtern, kündigte Mitzscherlich an. 

Bistum Dresden-Meißen

Blick auf die Hofkirche in Dresden / © Anton Kudelin (shutterstock)
Blick auf die Hofkirche in Dresden / © Anton Kudelin ( shutterstock )

Das katholische Bistum Dresden-Meißen liegt in Sachsen und im Osten Thüringens. In seinen 97 Pfarrgemeinden leben aktuell rund 142.000 Katholiken, rund 3,5 Prozent der Bevölkerung. Nur in den Siedlungsgebieten der sorbischsprachigen Minderheit in der Oberlausitz gibt es einen höheren Katholikenanteil.

Quelle:
KNA