Publizistin Bednarz kritisiert "Marsch für das Leben"

Brückenbau zu rechten Feindbildern

Die Publizistin Liane Bednarz sieht eine wachsende Verbindung zwischen konservativen, christlichen Milieus und rechtsextremen Positionen. Schnittstellen seien vor allem die Themen Abtreibung, Genderfragen und Migration. "

Marsch für das Leben 2022 / © Imago (Reuters)
Marsch für das Leben 2022 / © Imago ( Reuters )

Hier findet seit Jahren ein intensiver Brückenbau statt, bei dem konservative Christen nach und nach rechte Feindbilder übernehmen und sich oftmals der AfD und ihren Vorfeldmilieus anschließen oder zumindest annähern“, so die Bloggerin in einem Beitrag für die "Herder Korrespondenz" (November).

Liane Bednarz (privat)

Keine Abgrenzung zu rechtsradikalen Positionen 

Bednarz kritisiert, dass sich die Organisatoren von dem Berliner "Marsch für das Leben" nicht deutlich von rechtsradikalen Positionen distanzierten.

Wenn die AfD die Abtreibungsthematik mit einer Stimmungsmache gegen Migranten verknüpfe und somit für ethnisch-völkische Vorstellungen instrumentalisiere, sei das zutiefst unchristlich.

Quelle:
KNA