Diese wurde am Donnerstag vor dem Globalen Flüchtlingsforum in Genf verlesen. Weltweit seien 114 Millionen Menschen gewaltsam vertrieben. Hinter dieser Zahl stünden Mitbrüder und Mitschwestern, die auf Hilfe angewiesen seien.
Franziskus unterstrich den Grundsatz der sicheren und freiwilligen Rückführung von Migranten. "Niemand sollte in ein Land zurückgeschickt werden, in dem ihm schwere Menschenrechtsverletzungen oder sogar der Tod drohen", schrieb der Papst.
Jeder müsse dazu beitragen, dass Geflüchtete aufgenommen, gefördert, begleitet und integriert würden. Alle Menschen verdienten ein Zuhause.
Kultur der Menschlichkeit und Brüderlichkeit
Nun sei zwischen einer "Kultur der Menschlichkeit und Brüderlichkeit" und einer "Kultur der Gleichgültigkeit" zu wählen, erklärte der Papst. Er hoffe, dass das Forum dazu beitragen könne, die internationale Zusammenarbeit zu stärken und so den Druck auf die Aufnahmeländer zu mindern.
Das dreitägige Globale Flüchtlingsforum findet noch bis Freitag statt. Organisatoren sind das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR und die Schweiz. Die Botschaft des Papstes verlas Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.