Papst dankt Medien für taktvollen Umgang mit Skandalen

Kein nutzloses Geschrei

Journalistische Arbeit tut der Kirche gut, zeigt sich Papst Franziskus überzeugt. Bei einer Audienz für Medienschaffende betonte er, dass wichtige Zutaten allerdings Respekt statt Geschrei sowie Nachdenken statt Vorverurteilen seien.

Symbolbild Papst Franziskus im Gespräch mit Journalisten / © Lola Gomez/CNS photo (KNA)
Symbolbild Papst Franziskus im Gespräch mit Journalisten / © Lola Gomez/CNS photo ( KNA )

Es gebe Skandale, räumte er am Montag bei einer Audienz für rund 150 am Vatikan akkreditierte Journalistinnen und Journalisten ein. Er dankte den Anwesenden für den Respekt und das besondere Taktgefühl, mit dem sie über diese berichteten.

Verantwortung für die Wahrheit 

Die Arbeit eines Journalisten beruhe auf der Verantwortung für die Wahrheit und nicht auf Geschwätz und Ideologie, sagte der Papst. 

Spannungen dürften nicht beschönigt werden, jedoch sollten Medienschaffende kein nutzloses Geschrei machen und sich bemühen, das Wesentliche zu erfassen. Franziskus rief die Journalisten auf, die Information mit dem Nachdenken zu verbinden und sich nicht von Oberflächlichkeiten und Vorurteilen leiten zu lassen.

Tun sei wichtiger als Reden 

Der Kirche tue die journalistische Arbeit gut, betonte der Papst. Sie selbst müsse noch eine ganze Strecke zurücklegen auf dem Weg zu einer besseren Kommunikation. 

Dies betreffe vor allem das Tun, das noch wichtiger sei als das Reden. Die Audienz für die am Vatikan akkreditierten Journalisten war die erste dieser Art seit jener, die Franziskus in den ersten Tagen seines Pontifikats im März 2013 abgehalten hatte.

Wichtige Stationen aus zehn Jahren Papst Franziskus

Franziskus ist der erste Papst der Kirchengeschichte aus Lateinamerika. Seine Wahl löste vor zehn Jahren weltweit einen regelrechten Papst-Hype aus. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) zeichnet die zentralen Stationen seiner bisherigen Amtszeit nach:

2013

Papst Franziskus / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA