Ein Experten-Team will in den nächsten Monaten mit Hilfe der Bundesregierung die Machbarkeit eines Bildungszentrums in Deutschland prüfen, wie Yad Vashem am Donnerstag mitteilte.
Ziel der Holocaust-Bildungsarbeit sei es nicht nur, das Gedenken an die Verbrechen aufrechtzuerhalten, erklärte Yad-Vashem-Leiter Dani Dayan. Es gehe auch darum, Toleranz und Offenheit in der Gesellschaft zu fördern.
Unterstützung aus der Politik
Durch eine Studie sollen nun Herausforderungen, mögliche Probleme sowie verschiedene Kooperationsmodelle für das neue Zentrum geprüft werden. Die Idee entstand den Angaben zufolge bei einem Treffen Dayans mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Januar 2023 in Deutschland. Mehrere Ministerien hätten ihre Unterstützung signalisiert.
Bereits jetzt bestehen Kooperationsvereinbarungen mit deutschen Partnern auf Bundesebene sowie in allen Bundesländern. Diese Partnerschaften sollen laut den Plänen durch das Bildungszentrum vertieft werden – ohne bestehende Angebote überflüssig zu machen.