Anti-Missbrauchskommission im Vatikan stellt Bericht vor

Vom Papst gefordert

Die Päpstliche Kinderschutzkommission stellt am Dienstag ihren ersten Jahresbericht über weltweite Schutzvorkehrungen und Verfahren in der katholischen Kirche vor. Der Bericht ist Teil der Reformbemühungen von Papst Franziskus.

Blick auf die Kuppeln des Petersdoms / © bellena (shutterstock)
Blick auf die Kuppeln des Petersdoms / © bellena ( shutterstock )

Die Päpstliche Kinderschutzkommission stellt am Dienstag ihren ersten Jahresbericht über weltweite Schutzvorkehrungen und Verfahren in der katholischen Kirche vor. Das gab der Vatikan am Freitag bekannt. Der Papst hatte einen solchen Bericht bei der Umstrukturierung des Gremiums im Jahr 2022 angefordert.  

Bei ihrer einwöchigen Herbstversammlung Mitte Oktober in Rom hatte sich die Kommission mit der bevorstehenden Veröffentlichung befasst. Am Donnerstag traf die Leitung mit Papst Franziskus zusammen.  

Neue Maßnahmen und mehr Verantwortlichkeiten vor Ort

Das Gremium besteht seit 2014. Es soll dem Papst Maßnahmen zum Schutz von Minderjährigen und schutzbedürftigen Erwachsenen gegen sexualisierte Gewalt sowie jede weitere Form von Missbrauch vorschlagen und die Verantwortlichkeiten in den Ortskirchen fördern.

Geistlicher Missbrauch

Geistlicher Missbrauch ist ein bisher nicht klar definierter Sammelbegriff. Meist geht es um Missbrauch geistlicher Autorität oder Machtmissbrauch im religiös-spirituellen Zusammenhang. Gemeint ist, dass Personen aus Seelsorge, Religionsunterricht, geistlicher Begleitung oder Verantwortliche in Kirchen, Orden und geistlichen Gemeinschaften andere Menschen manipulieren und sie ausnutzen - vermeintlich im Namen Gottes oder der Religion.

Symbolbild Missbrauch / © 271 EAK MOTO (shutterstock)
Quelle:
KNA