"Mancher möchte diese Tatsache der deutschen Geschichte in die Vergangenheit verbannen. Aufgrund der gegenwärtigen Erfahrungen in Europa ist das aber nicht möglich", erklärte der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für die Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge, Weihbischof Reinhard Hauke, am Dienstag in Bonn.
Geschichte fordert zur Lösungssuche auf
"Die Opfer von Flucht und Vertreibung begegnen uns vor unserer Haustür oder in den Medien. Sie erwarten unsere Hilfe", sagte der Erfurter Weihbischof auch mit Blick auf aktuell Hunderttausende ukrainische Flüchtlinge in Deutschland.
Politik und Gesellschaft müssten sich mit den Ursachen von Flucht und Vertreibung befassen und "Wege suchen, wie dieses Faktum der Geschichte in Zukunft verhindert werden kann". Die Erfahrungen der deutsche Geschichte forderten dazu auf, heute nach Wegen des Friedens und der Versöhnung zu suchen.