Bistum Essen stellt Kirchenbücher online

Infos für Ahnenforscher

Das Bistumsarchiv Essen macht seine Kirchenbücher online zugänglich. Die digitalisierten Informationen zu Heirat, Taufe oder Tod seien vor allem für die Familienforschung interessant. Die ältesten Bücher sind 400 Jahre alt.

Historische Unterlagen im Regal eines Bistumsarchivs / © Julia Steinbrecht (KNA)
Historische Unterlagen im Regal eines Bistumsarchivs / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Durch die Online-Nutzung sei es nun möglich, die Daten aus dem 17. bis 20. Jahrhundert zu studieren, ohne selbst vor Ort zu sein, erklärte die zuständige Archivarin Jennifer Berg. Alle bereits digitalisierten Daten sind im Netz unter www.archiv.bistum-essen.de abrufbar.

Über 820 Kirchenbücher

Das Archiv verfüge insgesamt über rund 820 Bücher aus dem Gebiet der heutigen Diözese. "Unsere ältesten Kirchenbücher stammen aus der Duisburger Pfarrei Liebfrauen, die Einträge beginnen im Jahr 1622", sagte Berg. Bis alle Bücher abrufbar sind, könne es allerdings dauern, vor allem, da immer wieder neu zu erfassende Daten aus neuen Pfarreien hinzukämen.

Informationen, welche Bücher online stehen und welche vor Ort, gibt es ebenfalls auf der Seite des Bistumsarchivs. Wer Bestände im Archiv sichten will, muss dazu eine Einsichtnahme vereinbaren.

Bistum Essen

Das Bistum Essen ist eines der jüngsten und kleinsten unter den 27 römisch-katholischen Bistümern in Deutschland. Auch in Nordrhein-Westfalen ist es mit 1.877 Quadratkilometern und knapp 680.000 Mitgliedern das kleinste Bistum.

Es wurde am 1. Januar 1958 aus Teilen der (Erz-)Bistümer Köln, Münster und Paderborn errichtet; damals zählte die Diözese noch rund 1,5 Millionen Mitglieder.

Blick auf den Essener Dom / © frantic00 (shutterstock)
Quelle:
KNA