Die deutschen Bischöfe möchten bei ihrer kommenden Vollversammlung im März über die Zusammenarbeit mit politischen Parteien beraten. "Angesichts der aktuellen politischen Debatten in Deutschland wird die Vollversammlung auch eine erste Einschätzung der Bundestagswahlen und insbesondere der Zusammenarbeit mit den demokratischen Parteien vornehmen", heißt es in einer Mitteilung der Deutschen Bischofskonferenz (Montag).
Treffen im Kloster Steinfeld
Neben der Tagespolitik planen die Bischöfe, sich mit der Sozial- und Umweltenzyklika Laudato si· von Papst Franziskus zu beschäftigen. Sie wurde vor zehn Jahren veröffentlicht. Als Gast wird der Erzbischof von Homs erwartet. Er soll über die Lage der Christen im Nahen Osten sprechen. Laut Mitteilung befassen sich die Bischöfe außerdem mit der Weltsynode und dem Synodalen Weg der Kirche in Deutschland, sowie mit Fragen von Aufklärung und Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs.
Vom 10. bis 13. März treffen sich die deutschen Diözesan- und Weihbischöfe in Kall-Steinfeld (Nordrhein-Westfalen). Tagungsort ist das dortige Kloster Steinfeld.
Deutsche Bischofskonferenz
Die Deutsche Bischofskonferenz ist der Zusammenschluss der katholischen Bischöfe in Deutschland. Sie leiten als Ortsbischöfe eines der 27 Bistümer oder unterstützen als Weihbischöfe. Insgesamt gehören ihr derzeit (September 24) 61 Mitglieder an.
Ebenfalls zur Konferenz gehören - auch wenn sie nicht Bischöfe sind - Diözesanadministratoren, die ein Bistum nach Rücktritt oder Tod eines Ortsbischofs übergangsweise verwalten.
