Die Polizei gab die Zahl der Teilnehmer mit 3.900 an, 370 Einsatzkräfte sicherten das Geschehen zwischen Odeonsplatz und Königsplatz. Das "Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung München" hatte zu einer Gegenkundgebung aufgerufen, zu der laut Polizei 100 Personen kamen. Nennenswerte Störungen habe es nicht gegeben.
Der Marsch fand in München zum dritten Mal statt und wurde vom Verein "Stimme der Stillen" veranstaltet, der sich erst vor drei Jahren gegründet hat. Dessen Vorsitzende Silja Fichtner hält Abtreibung nach eigenen Worten für "die Ursünde eines jeden Staates". Der Marsch solle zu einer "Etablierung der Kultur des Lebens" beitragen.
Mehrere Organisationen und Vereine
Bei dem Demonstrationszug waren in den Farben Blau und Gelb gehaltene Plakate mit Aufschriften wie "Mutter werden - mehr Frau sein geht nicht", "Väter werden durch Liebe zu Helden" oder "Jedes Leben ist ein Geschenk!" zu sehen.
Im Vorprogramm organisierten die "Christdemokraten für das Leben" (CDL) einen Frühschoppen. In der Kirche Sankt Paul an der Theresienwiese wurde eine "Heilige Messe für das Leben" zelebriert. Organisiert hatte sie der Münchner Verein "Helfer für Gottes kostbare Kinder".