Osnabrücker Bürger und Organisationen wollen als Zeichen der Solidarität mit jüdischem Leben in der Stadt mindestens bis zum 18. Dezember vor der Synagoge wachen.
Jüdische Menschen hätten Angst, ihre Kinder in die Schule zu schicken oder zur Synagoge zu kommen, so die Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (CDU), die am Donnerstag an der ersten Schicht der Solidaritätswache mitmachte.
Chanukka als Anlass
Schichten übernehmen unter anderen das katholische Bistum Osnabrück, der Fußball-Zweitligist VfL Osnabrück und Vertreter der evangelischen Kirche. Jeweils von 7 bis 19 Uhr werden sich den Planungen zufolge Gruppen und Einzelpersonen vor der Synagoge einfinden.
Bisher haben sich laut Initiator Reinhart Richter rund 300 Menschen für die Solidaritätswache gemeldet. Anlass ist das jüdische Lichterfest Chanukka, das zur Zeit gefeiert wird.