Gottesdienste und Totengedenken am Jahrestag der Ahrtal-Flut

"Brücken bauen"

Zum dritten Jahrestag der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal in Rheinland-Pfalz laden die Kirchen zu zahlreichen Gedenkveranstaltungen ein. Der zentrale Gedenkgottesdienst findet in Altenahr statt. Das Motto lautet "Brücken bauen".

Gedenken an die Opfer der Flutkatastrophe von 2021 / © Thomas Frey (dpa)
Gedenken an die Opfer der Flutkatastrophe von 2021 / © Thomas Frey ( dpa )

Wie das Bistum Trier mitteilte, ist im Anschluss an die Gedenkfeier am Sonntagmittag unter dem Leitwort "Brücken bauen" ein Begegnungstreffen geplant.

Viele Kirchen der Region öffnen am Sonntag für persönliches Gebet und für das Entzünden von Gedenkkerzen. Seelsorger bieten Gespräche an. 

Begegnungsmöglichkeiten sind wichtig

Auch Caritas und kirchliche Lebensberatungsstellen führen ihre Angebote fort. "Begegnungsmöglichkeiten sind weiterhin das A und O", sagte die Gemeindereferentin der Pfarreiengemeinschaft Altenahr, Manuela Kremer-Breuer.

Bei den verheerenden Überflutungen am 14. und 15. Juli 2021 kamen im Ahrtal mehr als 130 Menschen ums Leben. Auch im benachbarten Nordrhein-Westfalen sind Dutzende Menschen gestorben. Zehntausende sind in den beiden Bundesländern von den Folgen der Naturkatastrophe betroffen.

Flutkatastrophe in Deutschland im Sommer 2021

Der Starkregen und das Hochwasser vom 14. und 15. Juli in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz war eine der folgenschwersten Naturkatastrophen in der Geschichte der Bundesrepublik. Insgesamt kamen mehr als 180 Menschen ums Leben, hunderte wurden verletzt.

Es entstanden Schäden in zweistelliger Milliardenhöhe. Bund und Länder wollen für den Wiederaufbau von Häusern und Infrastruktur bis zu 30 Milliarden Euro zur Verfügung stellen.

Die Flutkatastrophe im Sommer hat auch Kirchen und die kirchliche Arbeit getroffen / © Henning Schoon (KNA)
Die Flutkatastrophe im Sommer hat auch Kirchen und die kirchliche Arbeit getroffen / © Henning Schoon ( KNA )
Quelle:
KNA