Es könne nicht bei der Verweigerung von zusätzlichen finanziellen Mitteln durch den Bund bleiben, sagte Stetter-Karp laut Mitteilung des Zentralkomitees am Dienstag in Berlin.
Wichtig sei es zudem, dass Deutschland aus dem beständigen Krisenmanagement in der Asylfrage herauskomme. Das werde möglich, wenn sich Europa insgesamt bewege, sagte Stetter-Karp.
"Fluchtbewegungen können wir nicht mit Zäunen stoppen. Es gilt, Fluchtursachen wie beispielsweise die Ernährungs- und Klimakrise entschlossen anzugehen", sagte sie.
Gesamtgesellschaftlich "sehr viel" geleistet
Dass es in Deutschland gelungen sei, im vergangenen Jahr etwa 1,5 Millionen Menschen aufzunehmen, zeige, dass gesamtgesellschaftlich "sehr viel" geleistet worden und die Bereitschaft zur Aufnahme und Integration groß sei, erklärte Stetter-Karp.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kommt am Mittwoch bei einer Sonderkonferenz in Berlin mit den Regierungschefinnen und -chefs der Länder zusammen, um über die Aufgaben- und Lastenteilung bei der Versorgung von Flüchtlingen zu beraten. Seit der Fluchtbewegung 2015 trägt auch der Bund Kosten für die Unterbringung und Versorgung für Flüchtlinge, für die eigentlich Länder und Kommunen allein zuständig sind. Seitdem gibt es regelmäßig Streit über die genaue Kostenteilung.