Der Vatikan hat sich nun zu den Gründen für die Absage des früheren Präfekten des Glaubensdikasteriums geäußert: Der 79-Jährige habe Papst Franziskus um eine Freistellung gebeten, weil er sich müde fühle und erholen wolle. Ladaria zählte zu den Kandidaten, die persönlich vom Papst für die Bischofssynode nominiert worden waren.
Als Leiter der Glaubensbehörde verabschiedet
Der Spanier wurde Anfang des Monats aus seinem Amt als Leiter der Glaubensbehörde verabschiedet. Auf ihn folgte der 61 Jahre alte Erzbischof Victor Fernandez aus Argentinien.
Vom 4. bis 29. Oktober findet im Vatikan die Bischofssynode statt. Rund 450 Teilnehmende beraten im Kern über eine Art neue Verfassung für die Kirche, die dem "Volk Gottes" mehr Mitbestimmung eröffnen soll.
Offene Kirche für alle
Eine "offene Kirche für alle" ist das erklärte Ziel des Papstes. Die Bischofssynode ist Teil der sogenannten Weltsynode, eines umfassenden Beratungsprozesses, an dem die gesamte Weltkirche teilhaben soll.