Liberaler wird neuer Erzbischof in US-Hauptstadt Washington

Kardinal Robert McElroy

Kurz vor dem Übergang der US-Präsidentschaft ernennt Papst Franziskus einen neuen Leiter für das Hauptstadtbistum Washington. Der Neue gilt als liberal, auf Linie des Papstes und er hat bereits eine Vorgeschichte mit Donald Trump.

Kardinal Robert Walter McElroy (m.) / © Paolo Galosi/Romano Siciliani (KNA)
Kardinal Robert Walter McElroy (m.) / © Paolo Galosi/Romano Siciliani ( KNA )

Kurz vor der Machtübergabe in Washington erhält die US-Hauptstadt einen neuen Erzbischof. Am Montag ernannte Papst Franziskus den bisherigen Bischof von San Diego, Kardinal Robert McElroy, zum neuen Leiter der Erzdiözese. 

In der überwiegend konservativen US-Bischofskonferenz zählt der 70-Jährige zu den Vertretern der Linie des Papstes: Der US-Amerikaner gilt als liberal, fordert Raum für sexuelle Minderheiten und Migranten. In der ersten Amtszeit von Donald Trump kritisierte er dessen Regierungsmaßnahmen.

Der in San Francisco geborene McElroy ist seit 2015 Bischof von San Diego. 2022 machte ihn Papst Franziskus zum Kardinal. In Washington folgt er auf den ebenfalls als liberal und progressiv geltenden Erzbischof Wilton Gregory (77), den ersten US-Kardinal mit afroamerikanischen Wurzeln. Dessen altersbedingten Rücktritt nahm der Papst am Montag zeitgleich an.

US-Bischöfe wählen Militärbischof Broglio zum neuen Vorsitzenden

Timothy P. Broglio (70), seit 2008 Militärbischof der USA, ist neuer Vorsitzender der katholischen US-Bischofskonferenz.

Der aus Cleveland im Bundesstaat Ohio stammende Erzbischof setzte sich am Dienstag (Ortszeit) in Baltimore bei der Herbsttagung der Bischöfe gegen neun Mitbewerber durch. Er wurde im dritten Wahlgang mit 138 der 237 abgegebenen Stimmen gewählt.

Midterm Elections in den USA / © anthony heflin (shutterstock)
Midterm Elections in den USA / © anthony heflin ( shutterstock )
Quelle:
KNA