Kurz vor der Machtübergabe in Washington erhält die US-Hauptstadt einen neuen Erzbischof. Am Montag ernannte Papst Franziskus den bisherigen Bischof von San Diego, Kardinal Robert McElroy, zum neuen Leiter der Erzdiözese.
In der überwiegend konservativen US-Bischofskonferenz zählt der 70-Jährige zu den Vertretern der Linie des Papstes: Der US-Amerikaner gilt als liberal, fordert Raum für sexuelle Minderheiten und Migranten. In der ersten Amtszeit von Donald Trump kritisierte er dessen Regierungsmaßnahmen.
Der in San Francisco geborene McElroy ist seit 2015 Bischof von San Diego. 2022 machte ihn Papst Franziskus zum Kardinal. In Washington folgt er auf den ebenfalls als liberal und progressiv geltenden Erzbischof Wilton Gregory (77), den ersten US-Kardinal mit afroamerikanischen Wurzeln. Dessen altersbedingten Rücktritt nahm der Papst am Montag zeitgleich an.