Papst bezeichnet Krieg als Mutter aller Armut

Zum Tag der Menschenrechte

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wird seit ihrer Verkündung am 10. Dezember 1948 als Errungenschaft gefeiert. Rechtlich bindend ist die Resolution zwar nicht, der Papst macht anlässlich des Jahrestags darauf aufmerksam.

Papst Franziskus mit Flüchtlingen (Archivbild) / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus mit Flüchtlingen (Archivbild) / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Papst Franziskus hat am Tag der Menschenrechte den Krieg als Ursache allen Übels angeprangert. "Die #Menschenrechte auf Leben und Frieden sind zur Ausübung aller anderen Rechte unabdingbar", schrieb der Papst am Dienstag auf der Plattform X. "Mögen die Regierenden den Schrei nach Frieden der Millionen Menschen hören, die ihrer grundlegenden Rechte aufgrund von Krieg, der Mutter aller Armut, beraubt sind!"

In seiner kürzlich veröffentlichten Botschaft zum Welttag der Menschenrechte (10. Dezember) hatte Franziskus die internationale Gemeinschaft aufgefordert, Konflikte durch Dialog statt durch Waffengewalt zu lösen. Ohne Frieden seien alle anderen Rechte, etwa auf Bildung, Gesundheitsversorgung oder freie Meinungsäußerung, nicht realisierbar, so der Papst. 

An politische Entscheidungsträger appellierte er, strukturelle Ursachen von Kriegen abzubauen, humanitäre Hilfe zu leisten sowie den Schutz von Geflüchteten und anderen vom Krieg Betroffenen zu sichern.

Menschenrechte

Menschenrechte sprechen jeder Person die gleichen Rechte und Freiheiten zu - unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, Weltanschauung oder politischer Haltung. Sie gelten von Geburt an und können nicht verwirkt werden. Als Basis gilt die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte", die von den Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 als politische Willenserklärung verabschiedet wurde. An diesen wichtigen Meilenstein erinnert alljährlich der Tag der Menschenrechte

Menschenrechte werden vielerorts eingeengt / © Jens Büttner (dpa)
Menschenrechte werden vielerorts eingeengt / © Jens Büttner ( dpa )
Quelle:
KNA