Beim Gebet auf dem Petersplatz sagte er am Sonntag vor rund 40.000 Besuchern, er denke mit Schmerzen an die jüngsten Ereignisse in dem Dorf Chan Tharn. Dort sei eines der ältesten und bedeutendsten Gotteshäuser des Landes abgebrannt worden. Er sei der vom Krieg betroffenen, wehrlosen Bevölkerung nahe und hoffe, dass der Konflikt bald ende, so der Papst. Er rief zum Gebet um Frieden in dem südostasiatischen Land auf.
Vor einer Woche hatte die Armee von Myanmar die 1894 erbaute Kirche Mariä Himmelfahrt in dem überwiegend von Christen bewohnten Dorf Chan Tharn im Nordosten des Landes in Brand gesetzt und fast völlig zerstört. Auch das gesamte Dorf, in dem 3.000 Menschen lebten, wurde dem Erdboden gleichgemacht. Die Gegend gilt als Hochburg der Rebellen, die gegen die machthabenden Militärs in Myanmar kämpfen.
Appell zu Gewaltverzicht auf Spanisch
Angesichts der blutigen Unruhen in Peru hat Papst Franziskus die verfeindeten politischen Lager in dem südamerikanischen Land zu Dialog und Frieden aufgerufen. Beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz sagte der Papst: "Die Gewalt erstickt die Hoffnung auf eine gerechte Lösung der Probleme!"
Er rief die Konfliktparteien auf, "als Brüder derselben Nation" den Weg des Dialogs einzuschlagen, die Menschenrechte zu respektieren und sich an die Regeln des Rechtsstaats zu halten. Auf Spanisch schloss sich Franziskus einem jüngsten Appell der peruanischen Bischöfe an und rief: "Nein zu Gewalt, ganz egal woher sie kommt! Schluss mit dem Töten!"