Papst Franziskus lobt die gesellschaftliche Kraft der Musik

"Ricchi e Poveri" im Vatikan

Nicht nur Reden und Informationen können den Frieden fördern, sondern auch Musik und Kunst. Vor dem vatikanischen Weihnachtskonzert wirbt der Papst für die emotionalen Aspekte des Menschen.

Der Petersdom im Abendlicht, davor sind auf dem Petersplatz eine Krippe und ein beleuchteter Weihnachtsbaum aufgestellt.
Der Petersdom im Abendlicht, davor sind auf dem Petersplatz eine Krippe und ein beleuchteter Weihnachtsbaum aufgestellt.

Musik und Kunst unterstützen nach Aussage von Papst Franziskus Frieden und Hoffnung unter den Menschen auf besondere Weise. "Musik, die auf besondere und unmittelbare Weise das menschliche Herz anspricht, hat eine große Kraft, Einheit zu stiften und Gemeinschaft zu fördern", sagte er am Samstag bei einem Treffen mit Künstlern und Organisatoren des vatikanischen Weihnachtskonzerts.

Die großteils italienischen Musiker, darunter das Duo "Ricchi e Poveri", tragen sowohl Rock und Pop wie auch klassische und geistliche Musik vor. Das Konzert mit dem "Orchestra Italiana del Cinema" wird an diesem Samstag vor Publikum aufgezeichnet und zu Weihnachten im italienischen Fernsehen ausgestrahlt.

Gerade beim Weihnachtsfest, so der Papst weiter, gehe es vor allem um Hoffnung. Sie werde von Gott geschenkt und durch gegenseitige Liebe genährt. Das Konzert wird von der vatikanischen Stiftung "Gravissimum Educationis" für Bildungsförderung sowie der Organisation "Don Bosco Missions" des Salesianerordens unterstützt.

Kirche und Kunst

Die Kirche war über Jahrhunderte hinweg die maßgebliche Institution zur Förderung von Kunst und Kultur. Neue Baustile und Techniken fanden meist in Architektur und Ausstattung sakraler Gebäude ihre Erstanwendung. Wenngleich die einstige Monopolstellung nicht mehr in dieser Form vorhanden ist, so legt die Kirche in der sakralen Kunst auch heute noch großen Wert auf Qualität.

Ein Glasfenster des Künstlers Markus Lüpertz in der Kirche Sankt Andreas / © Beate Laurenti (KNA)
Ein Glasfenster des Künstlers Markus Lüpertz in der Kirche Sankt Andreas / © Beate Laurenti ( KNA )
Quelle:
KNA