Papst Franziskus hat US-Vizepräsident JD Vance in seinem Wohnsitz im Vatikan empfangen. Wie der Vatikan mitteilte, trafen sie sich am Sonntag gegen 11.30 Uhr im Gästehaus Santa Marta.
Die Zusammenkunft habe "einige Minuten" gedauert, Papst und Vance hätten Ostergrüße ausgetauscht. Der Ostermesse am Sonntagmorgen auf dem Petersplatz war Franziskus aus Erholungsgründen ferngeblieben.

Bereits am Samstagvormittag war der US-Vize zu Gesprächen im Vatikan empfangen worden. Mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem vatikanischen Außenbeauftragten, Erzbischof Paul Richard Gallagher, sprach er über verschiedene Themen von gemeinsamem Interesse, darunter auch Migration und Flucht.
Spannungen zwischen Vatikan und USA
Zuletzt war es bei diesem Thema zu Spannungen zwischen Vatikan und Washington gekommen. Papst Franziskus hatte in einem Brief die Abschiebungen von Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere unter der neuen US-Regierung scharf kritisiert.
Ohne den Vize-Präsidenten namentlich zu nennen wies Franziskus dessen Aussage, US-Amerikaner
müssten sich zuerst um ihre Familien und ihr Land kümmern, entschieden zurück und verwies auf das Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Darin gehe es um Geschwisterlichkeit, die allen ohne Ausnahme offenstehe.