Oster bleibt damit auf der kritischen Linie gegenüber dem neuen Gremium, die er bereits länger auch öffentlich vertritt. So sagte er im Sommer, er werde "vorerst" nicht mitarbeiten.
Der Synodale Ausschuss ging aus den Debatten beim Synodalen Weg zur Zukunft der Kirche in Deutschland hervor. Er soll die Einrichtung eines Synodalen Rates vorbereiten, in dem Bischöfe und Laien ab 2026 ihre Gespräche über Reformen in der Kirche fortsetzen wollen.
Minderheit deutscher Bischöfe hatten Vorbehalte
Der Vatikan hatte dieses Vorgehen wiederholt kritisiert. Die katholische Kirche in Deutschland sei nicht befugt, ein gemeinsames Leitungsorgan von Laien und Klerikern einzurichten. Auch eine Minderheit der deutschen Bischöfe hatte Vorbehalte geäußert. Dazu zählten neben Oster Gregor Maria Hanke (Eichstätt), Rudolf Voderholzer (Regensburg) und Kardinal Rainer Maria Woelki (Köln). Die vier Bischöfe stimmten auch gegen die geplante Finanzierung über den Verband der Diözesen Deutschlands (VDD).