Serbischer Patriarch weiht umgebaute Kirche in Hamburg ein

Eine Millionen serbisch-orthodoxe Christen

Der serbische Patriarch Porfirije Peric besucht Deutschland. Am 23. Juni weiht er die umgebaute serbisch-orthodoxe Kirche des Heiligen Erzengels Michael in Hamburg-Eilbek ein, wie die Diözese der serbisch-orthodoxen Kirche mitteilte.

Blick auf die serbisch-orthodoxe St. Nicholas Kirche in Montenegro (shutterstock)
Blick auf die serbisch-orthodoxe St. Nicholas Kirche in Montenegro / ( shutterstock )

Das Einzugsgebiet der Gemeinde reicht von Flensburg in Schleswig-Holstein bis nach Soltau in Niedersachsen. Sie wurde in den 1950er Jahren von politischen Emigranten gegründet, ab den 1960er Jahren kamen Gastarbeiter aus dem früheren Jugoslawien hinzu.

Der Umbau der Kirche kostete nach Schätzungen von Vater Milutin Maric, der dort seit 2018 die heilige Liturgie feiert, mehr als 1,5 Millionen Euro. Derzeit gehörten etwa 10.000 Gläubige zur Gemeinde. In Deutschland lebten geschätzt rund eine Million serbisch-orthodoxe Christen.

Porfirije Peric kommt zusammen mit Metropolit Grigorije Duric, dem geistlichen Oberhaupt der serbisch-orthodoxen Christen in Deutschland, nach Hamburg. Während seines Besuchs sind zudem ein Treffen mit der amtierenden Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck, Kirsten Fehrs, sowie eine Andacht auf dem Friedhof Ohlsdorf geplant.

Serbisch-orthodoxe Kirche

Die serbisch-orthodoxe Kirche gehört zu den Kirchen des byzantinischen Ritus, die in unterschiedlichen nationalen Ausprägungen und mit eigenen Oberhäuptern ("autokephal") existieren, aber in der Lehre vereint sind. Das serbisch-orthodoxe Patriarchat wurde 1920 wiedererrichtet, nachdem die Osmanen es 1766 aufgelöst hatten.

Kreuz eines orthodoxen Priesters / © Stanislav Mirchev (shutterstock)
Kreuz eines orthodoxen Priesters / © Stanislav Mirchev ( shutterstock )
Quelle:
epd