Das berichteten örtliche Medien am Mittwochabend. Ziel sei es, Dienstleistungen für Pilger und Besucher der Stätte zu verbessern.
Der Plan für die knapp 138 Hektar Land soll demnach in mehreren Phasen umgesetzt werden und den Respekt für die Spiritualität der heiligen Stätte gewährleisten. Details wurden zunächst nicht bekannt.
Die jordanische Regierung hatte der Erschließung des bisher landwirtschaftlich genutzten Gebiets bereits im September 2021 zugestimmt. Kirchenvertreter begrüßten das Vorhaben.
Besucherzahlen unter Vor-Corona-Niveau
Vor der Pandemie besuchten jährlich rund 185.000 mehrheitlich ausländische Besucher die Stätte im Jordangraben. Seit Jahresbeginn lag das Besucheraufkommen in Jordanien bei rund 85 Prozent der Vor-Pandemie-Zahlen, wie Medien unter Berufung auf das jordanische Tourismusministerium berichteten.
Das jordanische Königshaus unterstützt den Ausbau der 2015 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommenen Stätte seit Jahren. Unter anderem schenkte König Abdullah II. den Konfessionen Grundstücke, auf denen in den letzten Jahren zahlreiche Kirchneubauten entstanden.
Zuletzt war im Oktober 2020 ein international und interreligiös besetzter Beirat eingerichtet worden, der den Ausbau der Taufstelle beaufsichtigen soll. Zu den Beiratsmitgliedern zählen unter anderen der Dalai Lama, der chinesische Unternehmer Jack Ma und der neuseeländische Regisseur und Schauspieler Sir Peter Jackson.