Bistümer Limburg und Fulda erlassen Schutzkonzepte

Umfassende Vorsichtsmaßnahmen

​Nach der grundsätzlichen Wiederzulassung öffentlicher Gottesdienste in Hessen und Rheinland-Pfalz haben die Bistümer Limburg und Fulda Coronavirus-Schutzkonzepte in Kraft gesetzt. Es gelten weiterhin Vorsichtsmaßnahmen für die Gottesdienste.

Kirchenbänke / © SV Digital Press (shutterstock)

Ab dem 3. Mai könnten im Bistum Limburg wieder Gottesdienste in kleinen Gruppen und unter strengen Auflagen gefeiert werden, teilte das Bistum Limburg am Donnerstag mit. Die hessische Landesregierung hatte entschieden, dass ab Freitag (1. Mai) wieder Gottesdienste möglich seien. Von Seiten der Landesregierung in Rheinland-Pfalz wurde als Datum dafür der Sonntag (3. Mai) genannt.

Gottesdienste mit begrenzter Teilnehmerzahl

Wie viele Gläubige gemeinsam Gottesdienst feiern könnten, hänge im Bistum Limburg unter anderem an der Größe der Kirche. "Es ist zu gewährleisten, dass durchgängig ein Abstand von mindestens 1,5 Metern zwischen den Gläubigen in alle Richtungen gegeben ist." Aus diesem Abstandsgebot ergebe sich die Zahl der zugelassenen Gottesdienstbesucher, erklärte der Limburger Generalvikar Wolfgang Rösch. Die Zahl der Sitzplätze soll an den jeweiligen Kirchen vor Ort publiziert werden. Eine Empfehlung, Gottesdienste unter freiem Himmel zu feiern, gebe es im Bistum Limburg ausdrücklich nicht, da die Teilnehmerzahl nur sehr schwer zu steuern sei und Versammlungsverbote tangiert werden könnten.

Den Gläubigen soll eine Möglichkeit angeboten werden, sich am Eingang der Kirche mit Desinfektionsmittel die Hände zu desinfizieren. Es sei zudem erforderlich, dass Gläubige bis zum Einnehmen der Sitzplätze und ebenso beim Verlassen der Kirche einen Mund-Nasen-Schutz trügen. Auf den Gesang der Gemeinde sei zu verzichten. Die musikalische Begleitung von Gottesdiensten durch Chor und Orchester bleibe im Bistum zunächst verboten.

Kommunion mit Sicherheitsabstand

Priester und Kommunionhelfer würden sich vor der Spendung der Kommunion die Hände desinfizieren und trügen Mund-Nasen-Schutz. "Den Gläubigen wird die Kommunion dann in angemessenem Abstand und berührungslos gereicht", hieß es. Personen, die Erkältungssymptome oder Fieber haben, dürften nicht an den Gottesdiensten teilnehmen.

In den Kirchen des Bistums Fulda können ab Montag, 4. Mai, wieder öffentliche Eucharistiefeiern gefeiert werden. Bischof Michael Gerber erließ ein Schutzkonzept, das in den Pfarreien für die jeweilige Situation angepasst werden müsse, wie das Bistum am Donnerstag mitteilte. Das Konzept umfasst ebenfalls Hygienemaßnahmen, Zugangsregelungen, Abstandsregeln und eine Höchstzahl von Teilnehmern.


Blick auf den Limburger Dom / © Henryk Sadura (shutterstock)
Blick auf den Limburger Dom / © Henryk Sadura ( shutterstock )

Der Dom St. Salvator zu Fulda / © Dmitry Eagle Orlov (shutterstock)
Der Dom St. Salvator zu Fulda / © Dmitry Eagle Orlov ( shutterstock )
Quelle:
KNA
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