Beim Ökumenischen Kirchentag sagte Straus am Samstag, da die meisten finanziellen Ressourcen der Kirche durch langfristige Zusagen gebunden seien, gebe es weit weniger finanzielle Gestaltungsspielräume und damit auch weniger Macht, als Teile der Öffentlichkeit vermuteten.
Als Beispiele nannte sie die finanziellen Verpflichtungen, die aus der Trägerschaft für Schulen oder aus Pensionszusagen entstehen. Statt von einer Finanzmacht der Kirchen könne man daher auch von einer "Ohnmacht der Finanzen" sprechen. Straus äußerte sich bei einer Veranstaltung zum Thema Autorität und Macht in der Kirche. Im Bistum Trier verantwortet die Finanzfachfrau einen Etat von derzeit mehr als 400 Millionen Euro.