"Das Ahrtal darf nicht vergessen werden", sagte Markus Wipperfürth im Interview mit dem "Express" (Mittwoch): "Es gibt noch immer Stellen, wo noch keiner war. Man wird dort auch noch Leichen finden. Man muss weiter die Leute in Deutschland aktivieren zu helfen und zu spenden."
Besonders wichtig sei dabei auch die Hilfe der Kirchen, ergänzte er: "Wir brauchen auch mehr Seelsorger. Es kann nicht sein, dass ein Baggerfahrer damit klarkommen muss, wenn er einen Arm oder ein Bein in der Schaufel hat. Ja, das ist die Realität."
"Hilfsbereitschaft unfassbar"
Wipperfürth lobte die große Hilfsbereitschaft aus dem ganzen Land und darüber hinaus: "Mein Aufruf war immer: Komm einfach her helfen, egal was du kannst. Was sich aus dem Nichts heraus entwickelt hat, ist unfassbar." Kritisch merkte er an, die Hilfe von offizieller Seite sei viel zu langsam angelaufen.
Der Landwirt aus Pulheim bei Köln ist seit dem 15. Juli als Helfer im Ahrtal aktiv und hat über Live-Videos in Internet-Netzwerken nach eigenen Angaben Tausende Helfer aus ganz Deutschland mobilisiert. Auf Facebook hat er inzwischen fast 470.000 Abonnenten, auf Youtube haben seine Videos bisher fast 1,2 Millionen Abrufe.