Die Kippa ist eine kleine kreisförmige Kopfbedeckung. Männliche Juden tragen sie beim Gebet, an Gebetsorten wie Synagogen oder jüdischen Friedhöfen, teils auch im Alltag. Weder aus der Bibel, noch aus den jüdischen Gesetzbüchern ergibt sich ein Gebot für Männer, den Kopf beim Beten zu bedecken.
Die Kippa verbreitete sich seit dem 16. Jahrhundert und soll signalisieren, dass ihr Träger sich an die Gegenwart Gottes erinnert. Üblich ist sie in Synagogen ab dem dritten Geburtstag eines Jungen.
Zumeist sind Kippot (so der Plural) aus Leder oder Stoff gefertigt. Die Mützen bedecken den Hinterkopf und werden deshalb auch Scheitelkäppchen genannt. Form und Farbe sind nicht vorgeschrieben; manche Farben signalisieren allerdings die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Glaubensgemeinschaft. (kna)