Erzbistum Köln stellt Zentralverwaltung neu auf

Schneller und serviceorientiert

Das Erzbistum Köln organisiert seine zentrale Verwaltung, das Generalvikariat, neu. Es stellte am Mittwoch in Köln Maßnahmen vor, Arbeitsabläufe zu beschleunigen und stärker serviceorientiert zu werden.

Generalvikariat des Erzbistums Köln (DR)
Generalvikariat des Erzbistums Köln / ( DR )

Die Maßnahmen betreffen die drei großen Ressorts des Generalvikars, der Amtsleitung und des Ökonomen. Demnach wird unter Generalvikar Guido Assmann, zuständig für alle pastoralen Aufgaben, ein Strategiebereich geschaffen. Er sollekünftige strategische Schwerpunkte identifizieren und beraten. Daneben würden Unterstützungsangebote für die pastorale Entwicklungder Gemeinden gebündelt.

Guido Assmann / © Harald Oppitz (KNA)
Guido Assmann / © Harald Oppitz ( KNA )

Im Ressort Amtsleitung wird es eine neue Servicestelle für Kirchengemeinden und Kindertagesstätten geben. Diese solle es "so einfach wie möglich" machen, bei Fragen und Anliegen passende Unterstützung zu bekommen.

Neuer Bereich für Nachhaltigkeit

Im Ressort Finanz- und Vermögensverwaltung, geleitet von Gordon Sobbeck, wird den Angaben zufolge ein Bereich "Bau und Nachhaltigkeit" geschaffen. Dieser solle Kräfte und Fachwissen bündeln, um den Gebäudebestand im Erzbistum im kommenden Jahrzehnt klimaneutral auszurichten.

Hierarchieebenen reduzieren

Außerdem wollen die Verantwortlichen noch bestehende Doppelstrukturen abbauen und Hierarchieebenen reduzieren. Laut Amtsleiter Frank Hüppelshäuser, der die Reorganisation verantwortet, wird der Reorganisationsprozess voraussichtlich Mitte Mai 2023 abgeschlossen sein. Die Neustrukturierung der Verwaltung hatte Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki im April 2022 angekündigt.

Erzbistum Köln

Das Erzbistum Köln zählt zu den bedeutendsten Diözesen in Deutschland. Mit rund 1,9 Millionen Katholiken hat es die meisten Mitglieder, gefolgt von Münster, Freiburg und Rottenburg-Stuttgart (je rund 1,8 Millionen). Das Vermögen liegt bei rund 3,8 Milliarden Euro. Damit liegt Köln auf Platz drei hinter Paderborn (7,15 Milliarden Euro) und München-Freising (6,1 Milliarden Euro).

Blick auf den Kölner Dom / © saiko3p (shutterstock)
Quelle:
KNA