Der Vatikan verfüge über Informationen zu jenen Geistlichen, die damals die Aufsicht hatten, erklärte ein Sprecher der Behörde gegenüber der Zeitung "Los Tiempos" (Mittwoch Ortszeit Online).
Vorwürfen nachgehen
Mitte Mai hatte die Berichterstattung der Tageszeitung "El Pais" den Stein ins Rollen gebracht. Die Redaktion hatte Zugang zum Tagebuch des spanischen Jesuiten Alfonso Pedrajas Moreno, aus dem hervorgehen soll, dass er während seiner Tätigkeit als Lehrer an katholischen Schulen in Bolivien bis zu seinem Tod im Jahr 2009 Dutzende von Kindern missbraucht habe. In der Folge gab es weitere Vorwürfe gegen einzelne bereits verstorbene Jesuiten.
Die bolivianischen Jesuiten bedauerten "das den Opfern zugefügte Leid" und erklärten: "Wir schämen uns für diese Situation." Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen.