Pontifikalamt im Kölner Dom

Erscheinung des Herrn

DOMRADIO.DE überträgt am Hochfest der Erscheinung des Herrn das Pontifikalamt aus dem Kölner Dom mit Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki.

Hochfest Erscheinung des Herrn im Kölner Dom / © Beatrice Tomasetti (DR)
Hochfest Erscheinung des Herrn im Kölner Dom / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Heilige Drei Könige

Die Heiligen Drei Könige gehören zu jeder Weihnachtsgeschichte dazu. Doch eigentlich ist im Matthäus-Evangelium nur von "Magiern aus dem Osten" die Rede. 

Dass die drei Weisen Sterndeuter aus dem Morgenland sind, verdeutlicht diese Gruppe orientalisch gekleideter Figuren / © Beatrice Tomasetti (DR)
Dass die drei Weisen Sterndeuter aus dem Morgenland sind, verdeutlicht diese Gruppe orientalisch gekleideter Figuren / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Das Matthäus-Evangelium erzählt je nach Übersetzung von Weisen, Magiern oder Astrologen aus dem Osten, die, einer Sternen-konstellation folgend, über Jerusalem nach Bethlehem kamen, um den neugeborenen König der Juden zu suchen. Sie fanden ihn in einem Stall und schenkten dem Jesuskind Gold, Weihrauch und Myrrhe. Der Kirchenlehrer Origenes (ca. 185 bis 255 n. Chr.) sprach erstmals von der Dreizahl der Magier, die er aus den drei Geschenken herleitete. Der Kirchenlehrer Tertullian (ca. 160 bis 225) führte Schriftstellen aus dem Alten Testament an, um die Magier als Könige bezeichnen zu können.

Der Volksglaube machte aus den Magiern Könige verschiedener Erdteile. Seit dem sechsten Jahrhundert werden ihre Namen mit Caspar, Melchior und Balthasar angegeben. In der Kunst wird zumeist Caspar als Myrrhe schenken-der Afrikaner, Melchior als Goldschätze überreichender Europäer und Balthasar als asiatischer König gezeigt, der Weihrauch zur Krippe bringt.

Die katholische Kirche feiert das Fest der Heiligen Drei Könige am 6. Januar. Es wird auch als Hochfest der Erscheinung des Herrn bezeichnet, weil die Geburt Jesu und seine königliche Würde damit der Welt offenbar wurden. Die Heiligen Drei Könige werden auch als Schutzpatrone der Reisenden, Pilger, Kaufleute, Gastwirte und Kürschner verehrt. Das Dreikönigsfest ist heute noch in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt gesetzlicher Feiertag.

In vielen Regionen war es schon seit dem Mittelalter üblich, dass Kinder und Jugendliche rund um den Dreikönigstag von Haus zu Haus zogen, Segens-wünsche übermittelten und Gaben sammelten. Seit 1958 fördern das Kinder-missionswerk "Die Sternsinger" und später auch der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) die Aktion Dreikönigssingen, bei der Kinder als Könige verkleidet Spenden für ihre notleidenden Altersgenossen in Entwicklungsländern sammeln.

C+M+B: Christus mansionem benedicat (Christus segne dieses Haus) / © Melanie Trimborn (DR)
C+M+B: Christus mansionem benedicat (Christus segne dieses Haus) / © Melanie Trimborn ( DR )

Meist schreiben oder kleben sie auf Haustüren den mit der jeweiligen Jahreszahl verbundenen Segenswunsch "C + M + B". Die Abkürzung steht für "Christus mansionem benedicat" (Christus segne dieses Haus), erinnert aber auch an die von der Tradition überlieferten Namen der drei Könige. Das Sternsingen gehört seit 2015 zum deutschen immateriellen Kulturerbe der Unesco.

Quelle: KNA

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KNA
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