Erzbistum Krakau

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Im südpolnischen Erzbistum Krakau leben rund 1,5 Millionen Katholiken. Es ist damit in Polen nach Kattowitz (Katowice) die Diözese mit den zweitmeisten Mitgliedern. Mit mehr als 2.000 Priestern verfügt das Erzbistum Krakau über so viele Seelsorger wie keine andere Diözese Polens.

Die Kathedrale des Bistums im Krakauer Wawel-Schloss war bis 1734 Krönungskirche fast aller polnischen Monarchen, obwohl Warschau bereits 1596 Krakau als Hauptstadt abgelöst hatte. In dem prächtigen Gotteshaus und ihren Krypten sind Könige, Heilige und Volkshelden bestattet.

Als wahrscheinliches Gründungsjahr des Bistums gilt das Jahr 1000. Manche Historiker datieren die Entstehung bereits auf die 70er Jahre des 10. Jahrhunderts. Von 1964 bis 1978 leitete Karol Wojtyla, der spätere Papst Johannes Paul II., das Erzbistum. Laut Kirchenangaben gehen in der Diözese etwa zwei Drittel der Katholiken jeden Sonntag zur Messe. (Quelle: KNA)