Hintergrund
Die frühgotische Pariser Bischofskirche Notre-Dame ist ein Wahrzeichen von Paris. Vielen gilt sie als Inbegriff von Frankreichs Kathedralen. Die der Gottesmutter Maria geweihte Kirche liegt exponiert auf der Seine-Insel Ile de la Cite im historischen Zentrum und wurde vor dem Großbrand von 2019 jährlich von rund 12 bis 14 Millionen Menschen besucht.
Demnach werden in der Petite Galerie 100 Objekte präsentiert. Nicht dabei seien die von König Ludwig dem Heiligen erworbenen Reliquien der Dornenkrone und der Kreuzpartikel Jesu; sie verblieben in der Kirche Saint-Germain-l'Auxerrois.
Mit mehr Exponaten gerechnet
Nach der ersten Ankündigung einer großen Ausstellung vor zwei Jahren hatte die Öffentlichkeit mit mehr Exponaten auf größerer Fläche gerechnet. Die Petite Galerie umfasst nur rund 230 Quadratmeter. Unter den zu zeigenden Objekten sind laut Ankündigung Meisterwerke der französischen Goldschmiedekunst des 19. Jahrhunderts. Von den bedeutenden Ölgemälden der Kathedrale würden einige derzeit restauriert.
Reichtum des Schatzes von Notre-Dame
"Inventare, historische Berichte, Gemälde, illuminierte Manuskripte, Stiche und andere figurative Dokumente (...) werden ermöglichen, einen Teil der langen Geschichte des Schatzes von Notre-Dame nachzuvollziehen und einen Blick auf seinen Reichtum zu werfen", so die Kuratoren der geplanten Ausstellung. - Die Wiedereröffnung der bei einem verheerenden Brand 2019 stark beschädigten Kathedrale ist für 16. April 2024 geplant, den fünften Jahrestag des Großfeuers.
