Papst scherzt auf Rückflug über Besuch in Espresso-Bar

"Nächstes Mal in die Pizzeria"

Papst Franziskus blickt zurück auf seinen ungeplanten Besuch einer Espresso-Bar in Luxemburg. Die Stippvisite, die von Gästen und Besuchern mit Erstaunen aufgenommen wurde, sei ein spontaner Scherz gewesen.

Fliegende Pressekonferenz mit Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Fliegende Pressekonferenz mit Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Franziskus (87), Papst mit Faible für kleine Extratouren, amüsiert sich über seinen Abstecher in eine Luxemburger Espresso-Bar. "Das mit der Bar war ein Scherz. Der nächste geht in eine Pizzeria", sagte er am Sonntag auf dem Rückflug von seiner Reise nach Luxemburg und Belgien nach Rom.

Erstaunte Inhaber und Gäste

Am Donnerstag hatte der Papst kurz sein offizielles Programm in Luxemburg unterbrochen, um in einer Bar einen Espresso zu trinken und ein wenig zu plaudern - zum Erstaunen von Inhaber und Gästen.

Anschließend setzte er sein Programm in der nahe gelegenen Kathedrale fort. Die Kaffeetasse bekam der Heilige Vater zur Erinnerung geschenkt.

Kirche in Luxemburg

Luxemburg, zweitkleinster Mitgliedsstaat der Europäischen Union, ist seit dem 6. Jahrhundert katholisch geprägt. Von den rund 630.000 Einwohnern sind etwa 70 Prozent katholisch getauft, der Anteil der praktizierenden Katholiken ist allerdings seit rund 50 Jahren stark rückläufig. 

Auch der gesellschaftliche und politische Einfluss der Kirche geht zurück. Ihr gehörte noch Ende des 20. Jahrhunderts die wichtigste Tageszeitung, Religionsunterricht war Pflichtfach in der Schule; Staat, Kirche und die Christlich-Soziale Volkspartei CSV waren eng verbunden. 

Blick auf die Kathedrale von Luxemburg / © Mikalai Nick Zastsenski (KNA)
Blick auf die Kathedrale von Luxemburg / © Mikalai Nick Zastsenski ( KNA )
Quelle:
KNA