Immer stärker setzt die Corona-Krise Deutschland und damit auch die Familien unter Druck: Eltern arbeiten in Kurzarbeit, werden entlassen, haben keine Kinderbetreuungoder stehen als Selbstständige vor dem wirtschaftlichen Ruin. Es ist damit zu rechnen, dass durch die zu erwartende wirtschaftliche Krise die Zahl der Hartz-IV-Haushalte steigen wird und damit absehbarauch die Zahl armer Kinder in Deutschland.
Gleichzeitig verschärft sich die Situation von drei Millionen Kindern und Jugendlichen, die schon vor der Krise in Armut gelebt haben. Mit der Schließung der Bildungs-und vieler sozialer Einrichtungen fallen wichtige Versorgungsinfrastrukturen mit einem Schlag für sie weg. Die Mehrheit dieser Kinder lebt in einer Familie, in der mindestens ein Elternteil arbeitet. Das Gehalt ist jedoch zu niedrig, um die Existenz der Familie zu sichern. Dies betrifft viele Menschen, die in den systemrelevanten Berufen arbeiten wie die alleinerziehende Krankenschwester oder die Kassiererin im Supermarkt.
(Quelle: Gemeinsame Erklärung der Sozialverbände)